Selbst geschulte Kripo-Beamte konnten kein Mord-Geständnis bekommen.
Am Mittwoch klickten für Julias Ex-Nachbar Michael K. (51) die Handschellen. Er soll der Mörder von Julia Kührer sein. Der Hauptverdächtige im Mordfall Kührer wurde am Freitag in die Justizanstalt Korneuburg überstellt. Dort wurde die U-Haft über ihn verhängt. Es gilt die Unschuldsvermutung. Seit der Festnahme wurde Michael K. (51) bereits zwölf Stunden am Stück in die Mangel genommen. Fünf speziell geschulte Kripo-Beamte vernahmen den Ex-Videothekar, stellten Fragen um Fragen: „Was war da? Was war dann? Wie war das genau?“
Sein Alibi platzte, dafür DNA-Spur auf Leichendecke
Geständnis? Fehlanzeige. Rückblick: Die Schülerin Julia Kührer aus Pulkau (NÖ) verschwand im Sommer 2006. Über Nacht war auch Michael K. nicht mehr da. Seine Videothek in Pulkau sperrte er nicht mehr auf, sein Haus samt Garten in der Nähe ließ er verwildern. Ein Nachbar fand 2011 dort, im Erdkeller des Gartens von Michael K. (51), Julias sterbliche Überreste. Fest steht: Seine DNA-Spur ist auf der verkohlten Decke, die sich bei der Leiche befand. Auch sein Alibi („Als Julia verschwand, war ich in Tschechien“) ist geplatzt – sein Handy wurde zu dem Zeitpunkt exakt in Pulkau geortet. Der Fall bleibt spannend ...
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