Die Brandserie in einem Mehrparteienhaus in Korneuburg konnte geklärt werden.
Aufatmen können nun die Bewohner des Gemeindebaus in der Stockerauer Straße in Korneuburg. Die Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich forschten jetzt eine junge Mutter als Tatverdächtige aus. Andrea W. lebte selbst mit ihrem Lebensgefährten und den zwei Kindern (zwei Jahre und drei Monate alt) in dem Mehrparteienhaus.
Wurde vernachlässigt und wollte Aufmerksamkeit
Bei der Einvernahme wies sie zunächst sämtliche Vorwürfe zurück. Im Laufe des Verhörs knickte sie jedoch ein und gestand alle sieben Brände gelegt zu haben. Als Grund gab sie an, dass sie sich vernachlässigt fühlte und Aufmerksamkeit erlangen wollte. Sie habe sich so Erleichterung verschaffen wollen. Die 22-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Korneuburg.
Stromversorgung defekt – Mieter sind ausgezogen
Nach dem sechsten Brand wurde ssogar die Stromversorgung des Hauses zerstört und sämtliche Mieter mussten aus dem Gemeindebau ausziehen. „Dass es keinen Strom gibt, heißt auch, dass die Gasthermen nicht mehr funktionieren“, sagt Thomas Kollinger von der Hausverwaltung Hypo Niederösterreich Real Consult.
Brandserie. Vergangene Woche hatte die Brandserie begonnen. Als erstes fing ein Müllcontainer Feuer, dann ging ein Kasten im Dachgeschoss in Flammen auf. Auch immer Keller wurde drei Mal Feuer gelegt. Für die junge Mutter, die bei einer Hilfsorganisation arbeitet, gilt die Unschuldsvermutung.