Der Untreue-Prozess gegen den ehemaligen ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth am Wiener Straflandesgericht ist am Mittwoch nach der Einvernahme weiterer Zeugen auf 3. Juli vertagt worden. Bis dahin soll ein Geldflussgutachten über die tatsächliche Höhe der mutmaßlich von Jungwirth und der mitangeklagten Manuela K. verursachten Malversationen auf Konten des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) erstellt werden. Außerdem stehen noch Einvernahmen von Zeugen auf der Tagesordnung, die an den ersten drei Prozesstagen verhindert waren.
Jungwirth soll laut Anklage zwischen Anfang 2003 und Februar 2009 von ÖOC-Konten persönlich mit Hilfe seiner langjährigen Stellvertreterin Manuela K., und eines abgesondert verfolgten ehemaligen ÖOC-Kassiers 2,78 Mio. bar behoben bzw. auf seine Konten transferiert und für private Zwecke verwendet haben. Staatsanwalter Andreas Allex spricht in seiner 30-seitigen Anklageschrift von "geplantem und gezieltem kriminellen Handeln". Jungwirth und die Mitangeklagte bekennen sich nicht schuldig.
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