Baden

Juwelen-Coup: So floh Oma vor Räuber

15.02.2012

Anna Theuerer blieb beim Überfall auf ihren Sohn, Juwelier Karl Theuerer, cool.

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© Thomas Kronsteiner
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Sie ist die wichtigste Augenzeugin für die Polizei, die coolste Beteiligte am Juwelier-Raub vom Montag im Wiener Hilton-Hotel ist Oma Anna sowieso: Seelenruhig beobachtete die 83-Jährige zunächst die brutalen Gangster, schlich sich anschließend an den mit Axt und Pistole bewaffneten Räubern vorbei. Videos aus der Überwachungskamera zeigen die mutige Anna Theuerer, die betagte Mutter des Opfers Karl Theuerer.


Wie immer saß Oma Theuerer an ihrem Stammplätzchen hinter einer Trennwand im Juwelier-Laden und trank eine Tasse Kaffee. Von ihrem Stuhl aus hat sie einen guten Überblick, welche Kundschaft das Geschäft betritt. Die Pensionistin sah, wie der erste unmaskierte Räuber zur Tür hereinspazierte, ahnte noch nicht, dass der Juwelier in einer Minute ausgeraubt wird. Wie berichtet, erbeuteten die Täter Nobeluhren im Wert von 300.000 Euro. Die tapfere Oma zu ÖSTERREICH: „Als ich dann den zweiten Räuber mit der Axt gesehen habe, ist mir mein Herz in die Hose gerutscht.“
Die mutige Oma: „Es war eine Spontanreaktion von mir“.


Was das Gangster-Trio nicht wusste: Hinter der Trennwand bespechtelte Anna Theuerer den Coup in der Zwischenzeit, verhielt sich völlig ruhig. Plötzlich sprang die 83-Jährige auf und spazierte mitten durch den Überfall hinaus ins Freie. Einer der Räuber lief ihr noch hinterher. Doch Oma Anna war zu schnell für den Räuber. Sie flüchtete zum Gemüsehändler nach nebenan und schlug Alarm. „Es war eine Spontanreaktion, ich bin einfach losgegangen. Zu meinem Sohn Karl konnte ich ja nicht ins Büro. Die hätten das gemerkt und Gott weiß, dann wäre Schlimmes passiert“, sagt die mutige Oma.


 

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