Ein Verletzter

Juwelier-Raub: Flucht mit Radl

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Ein Schmuckhändler wurde mit Handschellen gefesselt.

Dienstag, 11.45 Uhr, in Wien-Neubau. Plötzlich hallen laute Hilferufe durch die belebte Kaiserstraße. Soeben wurde das Schmuckgeschäft von Juwelier Pal Lekaj (75) von zwei Räubern heimgesucht.

Die unmaskierten Täter betraten den kleinen Verkaufsraum, gaben sich als Kunden aus und legten dem Geschäftsinhaber wortlos einen Ring auf das Verkaufspult. Als der Goldschmied das Schmuckstück genauer unter die Lupe nehmen wollte, sprangen die Gangster über die Theke und schlugen den perplexen 75-Jährigen brutal zu Boden.

Handschellen
Anschließend legten die Räuber dem Juwelier Handschellen an. Durch die Schreie wurde ein Passant auf den Überfall aufmerksam: Die Täter fühlten sich gestört und flüchteten – auf Fahrrädern! Sie radelten Richtung Westbahnhof. Eine Sofortfahndung verlief negativ. Pal Lekaj wurde mit einer blutenden Kopfwunde ins Spital gebracht.

Keine Beute?
„Ob die Täter Beute gemacht haben, ist unklar. Der Geschäftsinhaber steht unter Schock und konnte noch nicht einvernommen werden“, sagte Polizeisprecherin Adina Mircioane.

Keine ‚Pink Panther‘. Oberstleutnant Robert Klug vom Landeskriminalamt Wien: „Der Coup geht vermutlich nicht auf das Konto der berüchtigten Pink-Panther-Bande. Der Überfall lief nach einem anderen Muster ab.“

Erschreckend: Schon der 22. Juwelier-Überfall im Jahr
Rekordverdächtig: Es war heuer der bereits 22. Überfall auf ein Preziosengeschäft in der Bundeshauptstadt. Zuletzt wurde ein Juwelier am 6. November in Wien-Favoriten ausgeraubt. Seit geraumer Zeit häufen sich die Überfälle auf Schmuckhändler. Die Banden, die größtenteils vom Balkan stammen, sind perfekt organisiert und skrupellos.

 

 

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