Temperatursturz
Kälte kommt im Neuen Jahr zurück
29.12.2009
Ein strenger Winter kündigt sich an: Die Temperaturen fallen. Zum Wochenende wird es bitterkalt.
Der strenge Winter kehrt im Neuen Jahr, genauer am Wochenende, zurück. Bis Silvester erwartet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) keinen großen Kälteeinbruch, auch der Neujahrstag bleibt relativ mild. Ab Samstag geht es mit den Temperaturen aber ziemlich bergab. Auch sonst bleibt die Witterung eher durchwachsen, Sonne und Regen wechseln einander je nach Region ab. Kalt - vor allem auf den Bergen - war der Dezember.
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Donnerstag
Am Donnerstag, dem Silvestertag, können sich einige
zähe Nebelfelder halten. Sonst scheint vor allem an der Alpennordseite
zeitweise die Sonne. Im Süden und in den Niederungen hält sich starke
Bewölkung, an der Alpensüdseite und im Westen regnet es örtlich etwas, wobei
die Niederschläge in Osttirol und Kärnten ergiebiger sein können. Schnee
fällt meist oberhalb von 1.100 bis 1.800 Meter. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus Südost bis West. Null bis fünf Grad erreichen die
Frühtemperaturen, tagsüber steigen sie auf drei bis neun Grad.
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Freitag
Der Freitag, erster Tag des neuen Jahres, bringt meist
starke Bewölkung und zeitweise Regen. Die Schneefallgrenze liegt im Norden
um 500 Meter, sonst zwischen 600 und 1.000 Meter. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus Nord bis Südost. Minus drei bis plus zwei Grad bekommt es in der
Früh, die Tageshöchsttemperaturen steigen auf zwei bis sechs Grad.
Samstag
Am Samstag gibt es nur an der Alpennordseite kurze
Auflockerungen, sonst überwiegt die geschlossene Bewölkung. Zeitweise
schneit es, anfangs kann auch noch etwas Regen dabei sein. Im Tagesverlauf
setzt an der Alpennordseite lebhafter bis starker Wind aus West bis Nordwest
ein. Die Frühtemperaturen betragen minus drei bis plus zwei Grad und steigen
tagsüber nur mehr wenig auf null bis fünf Grad.
Sonntag
Der Sonntag sollte etwas schöner werden, aber windig und
kalt. Zunächst ist noch starke Bewölkung vorhanden, vor allem an der
Alpennordseite schneit es noch. Tagsüber lockert die Bewölkung auf, es weht
ein eisiger, teils lebhafter Wind aus Nordwest bis Nordost. Die
Frühtemperaturen liegen bei minus sieben bis minus ein, die
Tageshöchsttemperaturen bei minus vier bis plus ein Grad.
Minus 24,4 Grad im Dezember
Eine kalte Sache war laut ZAMG
zumindest teilweise auch der Dezember. Der Kaltlufteinbruch im zweiten
Drittel des Monats wirkte sich auf den Bergen besonders stark aus. Am
Patscherkofel in Tirol lag die Mitteltemperatur um 3,3 Grad unter dem
vieljährigen Mittel. Mit minus 24,4 Grad wurde am 20. Dezember in St. Jakob
in Defereggen die absolut kälteste Temperatur des vergangenen Monats an
einem besiedelten Ort gemessen. Das um den 22. einsetzende
Weihnachtstauwetter verhinderte noch höhere negative Abweichungen und prägte
dem Dezember 2009 ein recht durchschnittliches Temperaturbild auf.
Viel Niederschlag
Einhergehend mit der föhnigen Südströmung um
die Weihnachtsfeiertage erreichten die Niederschläge in Kärnten und Osttirol
ihren Höhepunkt. In Arriach in Kärnten fielen 275 Prozent (95 mm) der
durchschnittlichen Monatssumme. Überdurchschnittlich mehr Sonnenschein
erreichten nur wenige Orte. Mit 112 Prozent oder 45 Stunden erzielt
Langenlebarn (NÖ) die größte relative Sonnenausbeute des Bundesgebietes. Der
Sonnblick war in diesem Dezember einer der kältesten Orte Österreichs,
gleichzeitig aber auch mit 106 Stunden der sonnigste.