Seit Stunden regnet es unermüdlich. Jetzt steuert bereits das nächste Mittelmeertief auf den Süden Österreichs zu.
Lavamünd gilt als besonders gefährdet. Damit es nicht erneut zur Katastrophe kommt - so wie im Jahr 2012 (siehe Foto) - wurden drei Stauräume bei den Draukraftwerken Rosegg, Feistritz und Edling (Völkermarkter Stausee) bereits um 2,5 Meter abgesenkt. Die Überschwemmungsgefahr ist groß, denn bis Sonntag soll es fast pausenlos regnen. Murenabgänge, wie Mittnachmittag im Bereich der Plöckenpass-Straße im Bezirk Hermagor seien jederzeit wieder möglich. Am Donnerstag wird der Landesgeologe die Situation an Ort und Stelle begutachten. Indes ist für Freitag bereits das nächste Mittelmeertief angekündigt.
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An der Gail wird ein zehnjähriges Hochwasser befürchtet, zu Überschwemmungen soll es auch auf angrenzenden Wiesen kommen. Rekordhalter ist aber die Messstation Plöcken: "Die rund 500 Millimeter am Plöckenpass sind überhaupt ein extremer Wert", so Paul Rainer von der ZAMG. "In dieser Region wird noch nicht sehr lange gemessen, aber man kann sagen, dass diese Regenmengen statistisch gesehen hier nur etwa alle 60 bis 80 Jahre vorkommen."
Unsicher ist noch die Entwicklung in der kommenden Woche. "Gegen Mitte der nächsten Woche zeigen die Modelle derzeit das nächste Mittelmeertief. Details über Regenmengen lassen sich aber noch nicht sagen, da schon kleine Änderungen in der Lage des Tiefdruckgebietes darüber entscheiden, wie viel Regen in den einzelnen Regionen fällt", so Rainer.