Die Feuerwehren errichteten im Bereich des Standbades Schiefling eine Ölsperre am Wörthersee.
Kärnten. Am Sonntagvormittag nahm eine Privatperson Ölgeruch aus ihrem Biotop am Grundstück in der Gemeinde Schiefling (Bezirk Klagenfurt) wahrgenommen und verständigte die Polizei. Die Ermittlungen ergaben, dass beim Entrümpeln eines in der Umgebung liegenden Hauses am Samstagabend gegen 20.00 Uhr beim Verladen des Heizöltanks durch eine dazu eigens beauftragte Transportfirma etwa 100 Liter Heizöl in die Oberflächenentwässerung entleert wurden. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt, ob dies fahrlässig oder vorsätzlich geschah.
Die Verantwortlichen unterließen es in weiterer Folge die verantwortlichen Stellen über die Umweltbeeinträchtigung zu verständigen, berichtet die Polizei in einer Aussendung. Das Heizöl gelangte über das Entwässerungssystem, über nicht näher bezeichnete Gerinne und schließlich über den Auenbach in den Wörthersee.
Ölsperre errichtet
Die Freiwilligen Feuerwehren Schiefling und Velden errichteten im Bereich des Standbades Schiefling eine Ölsperre am Wörthersee. 20 Mann, vier Rüstwägen und ein Boot waren im Einsatz.
Die Ermittlungen wurden ebenfalls vom Landeschemiker der Kärntner Landesregierung geführt. Durch die Gemeinde Schiefling und den Wasserverband Ost wurden sofort Erstmaßnahmen gesetzt und die baulichen Oberflächenentwässerungen gereinigt. Die weiteren Ermittlungen sowohl durch die Polizei als auch durch das Amt der Kärntner Landesregierung sind noch im Gange und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.