Das mörderische Sekten-Trio soll in eine Psycho-Anstalt eingewiesen werden.
Ktn. Für Kärnten wird es der Prozess des Jahres: Ab Montag stehen in Klagenfurt jene drei Frauen vor Gericht, die als „Hexentrio“ traurige Berühmtheit erlangt haben. Sie müssen sich wegen Mordes, Brandstiftung und schweren Betrugs verantworten. Zwei von ihnen, darunter die Hauptangeklagte Sektenführerin Margit T. (47), sollen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden.
Die Beweisaufnahme wird bis heute unbekannte und kaum vorstellbare Einzelheiten ans Tageslicht befördern. So musste eine vermögende Witwe (72) sterben, weil sie ihr Testament, das sie ursprünglich zugunsten der „Oberhexe“ abgefasst hatte, ändern wollte.
Komplizin gestand weiteren Mordanschlag
Den Auftrag hierfür soll die selbst ernannte Energetikerin Margit T., die über Jahre auf Kosten anderer im Luxus gelebt hatte, selbst erteilt haben: „Gott spricht durch mich und erteilt so der Menschheit Aufträge“, behauptete sie gegenüber den Mitangeklagten. Die konkrete Tötungsanweisung verschickte sie in Großbuchstaben per SMS an ihre Komplizin.
Um weitere Opfer gefügig zu machen und ihnen Angst einzujagen, sollen die Frauen mehrere Brandstiftungen begangen haben.
Eine Mitangeklagte hat darüber hinaus in der Haft einen Anschlag mit pürierten Maiglöckchen auf einen 95-Jährigen gestanden. Margit T. soll den Gift-Cocktail persönlich zubereitet und in einer Spritze abgefüllt haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.