Die Mutter dürfte nichts mit den Verletzungen des Babys zu tun gehabt haben.
Ein 23-jähriger Kärntner ist über Anordnung der Staatsanwalt festgenommen worden. Er wird verdächtigt, seiner zwei Monate alten Tochter tödliche Verletzungen zugefügt zu haben. Ein Richter entscheidet nun über die Verhängung von Untersuchungshaft. "Es besteht der Verdacht auf eine schwere Misshandlung des Säuglings mit Todesfolge", sagte Staatsanwältin Antoinette Tröster.
Das Landeskriminalamt ermittelt gegen den Vater wegen Quälens unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen mit Todesfolge. Der Paragraf 92 Strafgesetzbuch sieht für einen Fall mit Todesfolge eine Freiheitsstrafe von einem bis zehn Jahren vor. Die Mutter dürfte ersten Erkenntnissen zufolge nichts mit den Verletzungen des Babys zu tun gehabt haben.
Eine Obduktion am toten Säugling wurde durchgeführt, "eine abschließende Stellungnahme des Gerichtsmediziners steht noch aus", so die Staatsanwältin. Wann das Gutachten vorliegt, lasse sich noch nicht sagen. Das zwei Monate alte Mädchen ist am Freitag im Klinikum Klagenfurt an seinen schweren Verletzungen gestorben. Die Verletzungen deuteten ersten Einschätzungen zufolge auf ein Schütteltrauma hin. Die Ärzte erstatteten Anzeige.