Das Feuer in dem Klagenfurter Asylwerberheim, bei dem ein Bewohner ums Leben gekommen war, wurde vermutlich durch eine Zigarette ausgelöst.
Der Brand in einem Klagenfurter Asylwerberheim, der Donnerstag früh ein Todesopfer gefordert hat, dürfte durch eine glimmende Zigarette ausgelöst worden sein. Brandstiftung sei jedenfalls auszuschließen, erklärte der Leiter der Kriminalabteilung des Landeskriminalamtes Kärnten, Hermann Klammer, am Freitag.
Panik
Ein Todesopfer, drei Schwer- und 17 Leichtverletzte, das
ist die Bilanz des Feuers in dem Heim im Stadtteil Fischl. Der Tote ist ein
42 Jahre alter Mann aus Ghana, auch die meisten Verletzten stammen aus
Schwarzafrika. Der Ghanaer war in Panik aus einem Fenster gesprungen und
hatte dabei schwerste Kopfverletzungen erlitten, denen er wenig später im
Krankenhaus erlag. Zum Zeitpunkt des Brandalarms hatten sich 49 Aslywerber
in dem Haus befunden.
Kein Fremdverschulden
Die kriminalpolizeiliche Untersuchung ergab
laut Klammer, dass "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein
Fremdverschulden vorliegt". Bei den Untersuchungen habe man auch Hunde
eingesetzt, die Brandbeschleuniger wittern können, sie hatten nicht
angeschlagen. Hingegen wurden im - entgegen der Hausordnung abgelegten -
Müll im Erdgeschoß einige Zigarettenstummel gefunden, ein solcher dürfte das
Feuer verursacht haben.
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