Aus seinem BMW-SUV heraus erschoss ein zunächst Unbekannter in Kärnten einen Bussard. Weil eine Zeugin in beobachtet hatte, konnte der Mann ausgeforscht werden.
Ktn. Bereits am Freitagnachmittag konnte eine 54-Jährige aus dem Bezirk Spittal an der Drau beobachten, wie der Lenker eines weißen BMW X3 auf der Auffahrt zur B106 südlich der Bundesstraße in Obervellach anhielt und aus dem Auto heraus über die Fahrbahn hinweg auf einen Bussard, der auf einem Hinweisschild saß, schoss. Der Greifvogel wurde dabei erlegt.
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Nach der Tat entfernte sich der SUV-Fahrer in Richtung Gratschach. Die Zeugin brachte den getöteten Vogel zur nächsten Polizeiinspektion und erstattete Anzeige.
Nach kurzen intensiven Ermittlungen konnte schließlich ein 40-Jähriger aus dem Bezirk Spittal an der Drau als Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Der Mann ist geständig, den Greifvogel erlegt zu haben. Als Grund gab er an, dass angeblich GENAU dieser Vogel bereits seit mehreren Wochen mindestens 25 Hühner seiner Hühnerzucht getötet hat. Er habe den Vogel bis zu dem Verkehrsschild verfolgt und schlussendlich erlegt, um seine Hühner vor weiteren Angriffen zu schützen.
Es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und er wird bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht. Der Verdacht der Wilderei steht im Raum. Strafrahmen dafür sind bis zu 3 Jahre Haft. Plus eine saftige Geldstrafe durch die Behörden - der Mäusebussard, der nicht als gefährdet gilt, unterliegt dem Jagdrecht und ist ganzjährig geschont.