Schlusslicht

Dörfler gegen "Kinder mit Kopftüchern"

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Mit der rückläufigen Zahl an Geburten hat er kein Problem: „Wir wollen nicht, dass 50 Prozent der Kinder nicht mehr Deutsch sprechen.“

LH Gerhard Dörfler lässt wieder gewaltig aufhorchen.
Diesmal mit seiner politischen Ansicht, warum es österreichweit den größten Geburtenrückgang ausgerechnet in Kärnten gibt: „Das ist Folge unserer konsequenten Ausländerpolitik. Die Geburtenrate ist nur dort hoch, wo auch der Anteil der Ausländer hoch ist, wie zum Beispiel in Wien“, so Dörfler. Und er legt – im Gespräch mit ÖSTERREICH – da noch eins deutlich nach: „Ich strebe keine Kinder mit Kopftüchern an. Ich will ein kärntnerisches Kärnten.“

Hier holt Dörfler aus, um seine Kinder-ohne-Kopftuch-Aussage zu erklären. Demnach würden Einwanderungsströme auch zu mehr Geburten führen. „Türken haben halt viel mehr Kinder“, so der Landeshauptmann. „In unserem Bundesland haben nur neun Prozent der Kinder keine Kärntner Eltern, in Wien sind es beispielsweise schon 50 Prozent ohne deutsche Muttersprache.“ Für Dörfler ist Wien ein abschreckendes Beispiel: „Wir haben den Boden für den Nachwuchs mit Gratiskindergärten gut aufbereitet. Was wir sicher nicht wollen ist, dass hier eines Tages 50 Prozent der Kinder nicht mehr die deutsche Muttersprache sprechen und mit Kopftüchern rumrennen. Daher bin ich weiter für eine restriktive Einwanderungspolitik.“

Das Babygeld in Kärnten sei jedenfalls ausreichend:
„Für ein Kind gibt es 800 Euro an Babygeld. Wenn es mehr Nachwuchs gibt, dann gibt es auch mehr Geld“, so Dörfler. Schuld am Geburtenrückgang sei aber auch der Wohlstand. „Je mehr Wohlstand, desto weniger Kinder.“

Die Kärntner sind Schlusslicht bei der Geburtenrate: Im ersten Quartal gab es in Kärnten ein sattes Minus von 13,5 Prozent (!). Österreichweit war der Rückgang mit 3,8 Prozent deutlich geringer ausgefallen.

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