Drama auf der Gerlitzen

Kind (5) von Holzfigur erschlagen - Prozess

27.06.2019

Zwei Angeklagten drohen bis zu drei Jahre, einem weiteren bis zu einem Jahr Haft. 

Zur Vollversion des Artikels
© TZOe Raunig
Zur Vollversion des Artikels

Der schreckliche Unfall hatte sich im Sommer vor zwei Jahren auf der Gerlitzen ereignet. Der 5-jähriger Valentin aus Wien war mit seiner Familie auf Wanderurlaub, als der Kleine, seine Mutter und seine Großeltern bei Villach bei einem Almmuseum vorbeikamen.

Dort bewunderte der Bub zwei vor der Almhütte aufgestellte Holzfiguren in Form eines Kobolds und eines Bären. Als Valentin die 80 Kilo schwere Kobold-Skulptur berührte, geriet sie ins Wanken, stürzte um und traf das Kind am Kopf und im Brustbereich.

Der Bub wurde noch reanimiert, erlag jedoch wenig später im Spital seinen schweren Verletzungen.

Donnerstag standen zwei Angeklagte wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht. Den beiden 53-Jährigen wird vorgeworfen, die Holzfigur nicht ordnungsgemäß gesichert zu haben. Zudem musste sich der Eigentümer der Statue wegen fahrlässiger Gemeingefährdung verantworten. Alle drei bekannten sich nicht schuldig. Weil Zeugen und ein Sachverständiger fehlten, wurde vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kuc)

Zur Vollversion des Artikels