Frontalkollision
Ein Toter nach Unfallserie in Kärnten
24.10.2007
Ein PKW stürzte in einen Teich, ein Autolenker kullerte mit 2,38 Promille über einen Steilhang.
Eine Serie spektakulärer Verkehrsunfälle hat sich in der Nacht auf Mittwoch in Kärnten ereignet: Beim Frontalzusammenstoß zwischen einem Klein-Lkw und einem Pkw im Bezirk Völkermarkt wurden ein Mann getötet und einer schwer verletzt. In Klagenfurt stürzte ein Gastwirt mit seinem Auto in einen Teich, er konnte aus dem eiskalten Wasser gerettet werden. Im Bezirk Villach kollerte ein schwer Betrunkener mit seinem Auto über einen steilen Hang, es gab drei Verletzte.
Frontalkollision auf Lippitzer Landesstraße
Ort der
Frontalkollision zwischen einem Lieferwagen und einem Pkw war die
Lippitzbacher Landesstraße zwischen Bleiburg und Ruden. Dabei wurde der Pkw
eines 35-jährigen Angestellten aus Gonowetz (Gemeinde Bleiburg) in den
angrenzenden Wald geschleudert. Der angegurtete Lenker wurde im Auto
eingeklemmt und erlitt tödliche Kopfverletzungen. Der laut Polizei nicht
angegurtete 35-jährige Lkw-Fahrer aus Bleiburg wurde durch die
Windschutzscheibe in einen Acker geschleudert, wo er schwer verletzt liegen
blieb. Die Rettung brachte ihn ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt. An beiden
Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Auto in Klagenfurt stürzte in Teich
Im Klagenfurter
Stadtteil Viktring wollte gegen 22.00 Uhr ein 55-jähriger Gastwirt aus
Klagenfurt mit seinem Auto nach einer Brücke im Bereich des Stiftes in die
falsche Richtung abbiegen. Als er seinen Irrtum bemerkte und wenden wollte,
stürzte der Pkw über die Uferböschung in den angrenzenden Teich. Der Mann
konnte sich durch ein Fenster ins Freie retten, bevor das Auto versank. Er
wurde vom Hausmeister des Stiftes und dessen Sohn aus dem Wasser in ein Boot
gezogen und an Land gebracht. Der Gastwirt, bei dem laut Polizei 0,56
Alkoholpromille im Blut gemessen wurden, wurde zur Beobachtung ins LKH
Klagenfurt gebracht, das Auto mit Hilfe eines Kranwagens geborgen.
Betrunkener Landwirt stürzte über steiles Gelände
Weit
mehr getrunken hatte ein 39-jähriger Landwirt aus Afritz im Bezirk Villach,
der mit seinem Pkw in rund 1.100 Metern Höhe auf der schneeglatten Fahrbahn
ins Rutschen geriet und 150 Meter über steiles Gelände in den angrenzenden
Wald stürzte. Dabei wurde der Bruder des Lenkers, ein 38-jähriger
Elektriker, aus dem Fahrzeug geschleudert und unbestimmten Grades verletzt.
Er schleppte sich zu einem Bauernhof und holte Hilfe. Der Pkw-Lenker und
sein 75-jähriger Vater wurden unter schwierigsten Bedingungen mittels
Bergeschere aus dem schwer beschädigte Auto befreit und schwer verletzt ins
LKH Villach gebracht. Ein Alkoholtest beim Landwirt ergab laut Polizei satte
2,38 Promille.