In der Heimat

Erster Schweinsbraten für Chile-Helden

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Festessen und Bier mit Freunden. Lebensretter-Orden von Niessl.

Ein Bier, ein Schweinsbraten mit der Familie und die erste offizielle Ehrung: Das erlebten unsere Chile-Helden nach ihrer Österreich-Heimkehr:

Star-Lokal
Die Stimmung ist ausgelassen, entspannt, voller Stolz und Freude: Heinrich Tilz, 42, Kärntner Chile-Heimkehrer, sitzt Freitagmittag mit Ehefrau Ingrid und der 13-jährigen Tochter im Oberkärntner Landgasthaus Neugebauer in Lölling, einem Haubenlokal.

Brad Pitt war hier zu Gast, als er den Heinrich-Harrer-Film 7 Jahre in Tibet drehte, auch Bundespräsident Heinz Fischer war schon da. Jetzt hat Heinrich Tilz, der mit seinen Kollegen Johannes Pemberger, 44, und Peter Laschober, 30, die verschütteten Kumpel aus der Chile-Mine rettete, seine Familie hierher eingeladen. Es gibt Schweinsbraten: "Ein Genuss", lacht der Windenführer, "darauf hab ich mich wochenlang g’freut."

Nach dem Essen geht’s weiter zum Bergbaumuseum in Hüttenberg, Tilz’ Vater war hier Bergmann, ebenso sein Schwiegervater: "Wir kennen die Ängste der Bergleute nur zu gut", sagt Ehefrau Ingrid.

Vorm alten "Erb"-Stollen – heute ein Schaubergwerk – trifft die Familie Tilz auf Johannes Lemberger, 44, und dessen Ehefrau Fernanda, eine gebürtige Portugiesin. Eigentlich war bloß ein Fototermin vorm Stollen mit den beiden Familien geplant – geworden ist daraus eine Wiedersehensfeier mit Freunden der örtlichen Feuerwehr: "Die haben gerade eine Übung", sagt Pemberger, "was für ein Zufall."

Erste Ehrung durch den Landeshauptmann
Während die beiden Kärntner erst am Sonntag von ihrem Landeshauptmann geehrt werden, wurde Peter Laschober, 30, der dritte Chile-Held, bereits vom burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl empfangen. Der Oberwarter erhält das Lebensretter-Ehrenzeichen des Burgenlandes.

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