Bei der gestrigen Regierungssitzung wurde die Ankündigung einer finanziellen Unterstützung für den Burgherrn Satran beschlossen. Nach dem Großbrand im letzten Jahr stellt das Land Kärnten 375.000 Euro zur Verfügung.
In Folge eines Kurzschlusses brannte in der Nacht zum 4. Oktober 2008 die
von Familie Satran geführte Burgschenke neben der Arena der Burgruine
Finkenstein bis auf die Grundmauern nieder. Mehr als sechs Monate später war
die Schenke bei der gestrigen Landesregierungssitzung in Klagenfurt wieder
ein Thema, denn Burgherr Gerhard Satran junior stand nach dem Brand vor
einem 300.000 Euro schweren Trümmerfeld.
"Schenke im
neuen-alten Glanz"
„Der Schaden ist nicht nur in finanzieller
Hinsicht enorm. Das Holz, aus dem unsere Burgschenke bestanden hat, wurde
von einer Einreithalle von Kaiser Franz Josef aus der Steiermark abgetragen.
So ein Holz gibt es heutzutage nicht mehr. Dennoch setzen wir alles daran,
dass wir die Schenke im neuen-alten Glanz bis spätestens 15. Juni wieder zum
Erstrahlen bringen“, so Satran junior gestern im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Land zahlt mit
Das Land greift dem Burgherren auf drei Jahre
gerechnet mit insgesamt 375.000 Euro unter die Arme. Der Großteil - 300.000
Euro - wird für den Spielbetrieb aufgewendet, die restlichen 75.000 Euro
fließen verpflichtend in Infrastrukturmaßnahmen. „Die Burgarena Finkenstein
stellt ein Top-Kultur-, Tourismus- und Ausflugsziel dar, dessen Erhaltung
ein wichtiger Beitrag für Kärnten ist. Deshalb hat das Regierungskollegium
das Geld auch zur Verfügung gestellt“, begründet LH Gerhard Dörfler gestern
die Finanzspritze. Die 300.000 Euro hohe Schadenssumme nach dem Brand wird,
laut Satran, von der Versicherung getragen.
Highlights
Bleibt zu hoffen, dass bis zur ersten Veranstaltung am
24. Juni mit kubanischen Topstars die Schäden beseitigt sind. Der Andrang zu
den Konzerten und Kabarettabenden ist bereits jetzt enorm. Stehen doch
Kaliber wie Rainhard Fendrich (25. Juni), Global Kryner (24. Juli), Peter
Cornelius (31. Juli) und Wolfgang Ambros (9. August) bzw. Thomas Maurer (1.
Juli), Alfred Dorfer (8. Juli), Alf Poier (6. August) und Die Comedy Hirten
(21. August) auf dem Programm.
Das Saisonende wird traditionellerweise bei freiem Eintritt mit einer Abendmesse (29. August) gefeiert.