Aufregung im Lavanttal
Flüchtlinge kauften sich mit Klimabonus Heizstrahler
04.11.2022Mehrere Flüchtlinge einer Lavanttaler Asylunterkunft kauften sich mit dem erhaltenen Klimabonus Heizstrahler. Der Unterkunft-Betreiber kann nun die Stromkosten fast nicht mehr stemmen.
Kärnten. Nachdem Flüchtlinge eines Lavanttaler Asylheimes ihren Klimabonus ausbezahlt bekommen haben, kauften sich mehrere von den Bewohnern mit dem erhaltenen Geld Radiatoren. Da die Heizstrahler viel Strom verbrauchen, steigen die Energiekosten. Der Betreiber der Asylunterkunft könne nun die Stromkosten fast nicht mehr stemmen, berichtet der Wolfsberger FPÖ-Nationalratsabgeordnete Christian Ragger. "Unbegreifliche Szenen spielen sich hierzulande in den Haftanstalten und Asylheimen ab, bei denen man sich als Steuerzahler nur auf den Kopf greifen kann", sagt Ragger.
"In unlängst veröffentlichten Anfragebeantwortungen gibt die Frau Ministerin nun auch die Planlosigkeit zu. Es entbehrt jeder Kontrolle und Vernunft, wer da alles am sauer verdienten Steuergeld mitschneidet und zu welchen Blödheiten der wahl- und ziellose Geldregen führt. Von welchen Kosten Insassen und Flüchtlinge konkret betroffen sind, erfährt man schließlich recht wenig von der grünen Klimakämpferin, die darüber auch nicht wirklich anschauliche Zahlen nachlegen kann, an wie viele Häftlinge und Asylwerber ausgezahlt wurde", kritisiert Ragger Klimaministerin Leonore Gewessler.
"Dass gerade Energiefresser wie Elektroheizungen oder auch Videospielkonsolen mit dem Klimageld angeschafft wurden, setzt dem Ganzen die Krone auf", zeigt sich Ragger empört.