Drei Frauen wurden wegen Verdachts des Mordes, der Brandstiftung und des schweren, gewerbsmäßigen Betrugs angeklagt.
Klagenfurt. Ab 19. November wird sich ein Geschworenengericht in Klagenfurt mit den Vorwürfen des Mordes, der Brandstiftung und des schweren, gewerbsmäßigen Betrugs gegen drei Frauen aus dem Raum Villach auseinandersetzen. Vorerst wurden drei Verhandlungstage anberaumt, nämlich auch am 3. und 5. Dezember, gab das Landesgericht am Freitag bekannt.
Zwei Kärntnerinnen im Alter von 48 und 61 Jahren sowie eine 44-jährige Ungarin sollen in unterschiedlichen Konstellationen tätig gewesen sein. Das Trio hatte es vor allem auf ältere, alleinstehende Menschen abgesehen. Mit esoterischen Tricks und unter anderen Vorwänden lockten sie ihnen Geld heraus.
Während der laufenden Betrugsermittlungen wurde eine 72-jährige Frau getötet. Sie hatte ihr Testament zugunsten der 48-Jährigen geändert, wollte dies aber wieder rückgängig machen. Auch mehrere Brandstiftungen kamen hinzu. Die 61-Jährige ist vom Vorwurf des Mordes nicht betroffen. Die Verdächtigen waren teilweise geständig.