Lokale Polit-Posse

GTI-Treffen 
steht vor dem Aus

05.11.2011


Landeshauptmann: Farce um das Treffen „politische Laienschauspielbühne“.

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© TZ Österreich / Raunig
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„Es ist wirklich skandalös“, schimpfte Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPÖ) gestern im Gespräch mit ÖSTERREICH: „Da kriegt Bürgermeister Stark nachweislich kein Geld für seine Mühen, macht alles nur für die Gemeinde und dann kommen da ein paar schrullige Streithansln, die ihn mobben“, schießt Dörfler scharf gegen die politischen Gegner des Maria Wörther FPK-Bürgermeisters, der, wie berichtet, seine Funktion als Organisator des GTI-Treffens niederlegte.

Treffen über Generationen
Laut Dörfler werde das Kult-Event immer von den VW-Konzernchefs gelobt, die „viel Geld für die Veranstaltung aufbringen“: „Es ist jährlich ein Aufmarsch der Vorstände des Weltkonzerns. Und das Treffen ist ja nicht nur für junge Leute. Es kommen auch Familien, die ewigen Auto-Freaks. Der Tourismus und die Wirtschaft leben davon.“

Kein GTI-Treffen
Nun sollen laut Dörfler diejenigen vor den Vorhang, die „aus parteitaktischen Gründen“ für diese „Polit-Posse“ verantwortlich sind: „Die sollen nun einmal zeigen, was sie können.“ Er werde jedenfalls nicht einspringen: „Ich bin ja nicht der Ober-Wau-Wau, der überall eintritt, wenn gestritten wird. Und dann habe ich die Verantwortung und werde als Nächster gepiesackt.“

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, wird es im kommenden Jahr kein GTI-Treffen mehr geben. „Ein Schaden für den Wörthersee-Tourismus, für ganz Kärnten“, so der Landeshauptmann und weiter: „Dann können Grüne, SPÖ und ÖVP eine ‚Ruhe sanft‘-Feier abhalten. Die haben das dann zu verantworten.“ Wobei Dörfler sich auch vorstellen könnte, dass die „Querulanten noch kniend zu Stark kommen werden“.



(frj)
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