70.000 Besucher hatte man erwartet: Bislang kamen 2.252 zahlende Gäste.
Von "4.000 bis 5.000 Besuchern" in den ersten vier Wochen der Haider-Ausstellung im Klagenfurter Bergbaumuseum hatte der Klagenfurter Vizebürgermeister und Kulturreferent Albert Gunzer, damals noch BZÖ, jetzt wieder blau, Anfang November auf APA-Anfrage gesprochen. Wie die "Kärntner Tageszeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe berichtet, war dies wohl etwas zu hoch gegriffen. Bei einer Anfrage in einer Gemeinderatssitzung am Donnerstag konzedierte Gunzer, dass es bisher exakt 2.252 zahlende Besucher gegeben hat.
Security abgezogen
Von bis zu 70.000 Besuchern hatte man bei
der Eröffnung am 9. Oktober geträumt, doch schon bald stellte sich heraus,
dass das Interesse für die Schau über Leben und Tod des Jörg Haider unter
dem Titel "Jörg Haider - 1950-2008" äußerst gering war. Die aufgebotene
Security wurde bald abgezogen, dem Personal des Museums wurden Auskünfte
über die Besucherzahlen untersagt.
37.152 Euro, mit dieser Summe bezifferte Gunzer bei der Eröffnung die Kosten für die Schau, die Museumsleiter Gerhard Finding gemeinsam mit seiner Frau gestaltet hat. Man werde diese Kosten "locker" einspielen, hieß es damals. Sollten alle zahlenden Besucher bisher den Vollpreis von fünf Euro für den Eintritt berappt haben, hätte die Stadt bisher 11.260 Euro eingenommen. Tatsächlich kommen, vor allem sonntags, eher Besuchergruppen, die ermäßigte Preise erhalten.
Kosten
Dass die Kosten bis zum geplanten Ende der Ausstellung am
26. Jänner eingespielt werden können, erscheint daher mehr als fraglich.
Auch die Ende November aufgestellte Skulptur zum Gedenken an Jörg Haider
konnte das Interesse der Bevölkerung nicht heben.