Der Polizist machte am Unfallort mit seiner privaten Kamera Fotos. Diese verkaufte er an mehrere Zeitungen.
Jener Kärntner Polizist, der Detailfotos vom Wrack des bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Jörg Haider an mehrere Zeitungen verkauft hat, ist laut Medienberichten einen Monat nach seiner Suspendierung wieder im Dienst.
Private Fotos verkauft
Der Mann hatte in der Nacht auf 11.
Oktober am Unfallort Fotos mit seiner privaten Kamera gemacht und verkauft,
bisher aber noch keine Honorare erhalten. Als die Detailfotos in mehreren
Boulevardblättern gedruckt wurden, noch dazu mit dem Vermerk "Foto:
Polizei", gab es in der Exekutive Aufregung. Der "Täter" wurde ausgeforscht,
er war sofort geständig.
Disziplinarverfahren ruhig gestellt
Das inzwischen eingeleitete
Disziplinarverfahren wurde vorerst ruhend gestellt, allerdings könnte es
wieder aufgenommen werden. Und zwar dann, wenn er in dem bevorstehenden
Strafprozess verurteilt wird. Die Justiz ermittelt wegen Verletzung des
Amtsgeheimnisses und möglicher Geschenkannahme. Wann Anklage erhoben wird,
steht noch nicht fest.