Nach brutalem Trafikraub in Villach gibt es heiße Spur, Täter dürften auch in Salzburg zugeschlagen haben.
Zum Trafiküberfall vom Sonntag in Villach gibt es jetzt eine heiße Spur. Denn gestern wurde auch eine Trafik in Salzburg überfallen. Mit vielen Ähnlichkeiten zum Fall in Villach.
Die zwei Täter in Salzburg wurden geschnappt
Einer von ihnen
hatte einen aufgemalten Bart – genau so wie in Villach. „Es sind
verblüffende Parallelen da, wir sind gerade dabei das alles abzuklären, die
Spur scheint tatsächlich heiß zu sein“, erklärt Oberst Erich Londer von der
Villacher Polizei.
Pistole und Rohrzange
In Villach war es allerdings nur ein Täter,
der am Sonntagnachmittag die Trafik am Westbahnhof überfallen hat. Er war
aber wie die beiden Tatverdächtigen in Salzburg ebenfalls mit einer Pistole
bewaffnet. Der aufgemalte Bart könne kein Zufall sein, glaubt Londer. „Diese
Idee ist nicht alltäglich und es könnte sich durchaus um jene Täter handeln
die auch in Villach am Werk waren. Ein Komplize könnte sich ja am Sonntag
versteckt haben. Die Kollegen sind jedenfalls schon mit jenen in Salzburg in
Verbindung getreten.“ Die Täter hatten in Salzburg neben der Pistole auch
noch eine Rohrzange dabei, mit der sie den Opfern klarmachten, was passieren
würde, wenn sie kein Geld bekommen würden.
Opfer völlig fertig
Einen Tag nach dem dreisten Überfall in
Villach geht es den Opfern keineswegs gut. Trafikantin Manuela N. wurde mit
der Pistole bedroht, einer Kundin – einer Postbeamtin – wurde die Pistole
sogar gegen den Kopf gedrückt. „Manuela habe ich einige Tage freigegeben,
sie ist mit den Nerven völlig runter, nimmt nicht einmal mehr das Telefon
ab“, so die Chefin der Trafik zu ÖSTERREICH. Auch die Postbeamtin ist nach
Angaben der Polizei krank und befindet sich in psychologischer Betreuung.
Jetzt hoffen alle, das die Überfallserie auf die Trafiken bald geklärt ist.