Für seinen angeblich schwerkranken Sohn bettelte ein Social-Media-"Freund" regelmäßig um Geld. Erst nach 8 Jahren checkte eine Userin, wie sie abgezockt wurde.
Ktn. Ziemliche Ausdauer und Überredungsgeschick bewies ein bis heute unbekannter Internet-Betrüger, angeblich aus den USA, der Mitte der 2010er-Jahre eine 82-Jährige aus Villach kontaktierte. Im Zuge der Hin-und-her-Mailerei erwähnte der Mann auch seinen Sohn, der an einer seltenen Erkrankung leiden würde.
Im Laufe der Jahre bat er unter verschiedensten Vorwänden wie Krankheit, Bluttransfusionen, Medikamente, Schule immer wieder um Geld.
Am Anfang überwies die gutherzige Kärntnerin mittels eines Internet-Bezahlprogramms nach Spanien und Nigeria, danach fanden die Transaktionen mittels Bitcoins statt. Erst, als die Senior-Userin wiederholt aufgefordert wurde, doch eine Gefängnisrechnung für den Sohn - den sie ebenso wie den Vater noch nie in Realität gesehen, geschweige denn getroffen hatte - zu bezahlen, wachte sie endlich auf und zeigte den Betrug an. Laut Polizei wurde das Opfer insgesamt um mehrere Zehntausend Euro abgezockt.