Ganz Österreich sprach über die Geisterfahrt des 16-jährigen Steven H..
Vom Streich zur Leich’ ist es oft nur ein kleiner Schritt – oder ein Tritt aufs Gaspedal: Zwei junge Kärntner haben in der Nacht zum Donnerstag Leben riskiert – weil sie nicht ohne Führerschein erwischt werden wollten, drehten sie bei einer Polizeikontrolle auf der Südautobahn einfach um. Das Resultat war die Geisterfahrt des Jahres, die nur mit viel Glück ohne Tote abging.
Spritzfahrt
Der Wahnwitz begann mit einem falschen
Freundschaftsdienst: Als der Kellner Mario M. (20) abends mit seinem Cousin
Steven H. zu einer Spitztour aufbrach, ließ er den 16-jährigen Verwandten
generös ans Steuer seines Dreier-BMW. Auf der A2 fühlten sich die Burschen
aus Wolfsberg vor der Exekutive sicher – und täuschten sich. Denn just in
dieser Nacht hatte sich die Autobahnpolizei bei Wernberg zu einer Kontrolle
aufgestellt.
Kennzeichen notiert
Angesichts des Blaulichts reagierte
Schlosserlehrling Steven wie in einem Stunt der TV-Serie Cobra 11: Er
flüchtete gegen die Fahrtrichtung. „Ich hab’ die Nerven verloren“, sagt er
zu ÖSTERREICH. Um andere Lenker nicht zu gefährden, jagte ihm die
Polizeistreife nicht nach. Aber die Cops hatten das Kennzeichen notiert.
Damit war der Fall am nächsten Tag geklärt. Jetzt sprechen die Geisterfahrer
erstmals über ihre Flucht.
Wie Mario M.(20) und sein Cousin Steven H. (16) zu Geisterfahrern wurden.
ÖSTERREICH: Sie waren Mittwochabend mit Ihrem Cousin
Steven auf Spritztour. Warum haben Sie den 16-Jährigen ans Steuer
Ihres BMW gelassen?
ÖSTERREICH: Wie kam es dann zu dem lebensgefährlichen
Manöver?
ÖSTERREICH: Sie haben Blaulicht gesehen?
ÖSTERREICH: Ihr habt nicht gleich umgedreht?
ÖSTERREICH: Hatten Sie keine Angst vor Unfällen?
ÖSTERREICH: Wie sind Sie heimgekommen?
ÖSTERREICH: Welche Strafen drohen jetzt? |