Zu frühe Entwarnung

Kärntens ÖVP-Chef doch schwer verletzt

04.07.2008

Der Kärntner ÖVP-Obmann Josef Martinz hat entgegen ersten Mitteilungen bei seinem Verkehrsunfall Donnerstagabend doch schwere Verletzungen davongetragen.

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Laut Angaben des Landeskrankenhauses Wolfsberg erlitt er mehrere Rippenbrüche, eine Fraktur des Brustbeines sowie eine Lungenquetschung. Der 49-Jährige wird noch einige Tage im Spital verbringen müssen.

 

Das Unfallauto von Josef Martinz. (c)APA

Der Landesrat hatte sich auf dem Weg nach Klagenfurt befunden, als sein Dienstauto laut Polizeiangaben aus unbekannter Ursache auf der St. Pauler Landesstraße in Mühlviertel (Gemeinde St. Paul/Lavanttal) mit einem entgegenkommenden Pkw kollidierte. Dabei kam der Wagen des Politikers von der Straße ab, überschlug sich mehrmals und kam schließlich total havariert in einer Wiese auf den Rädern zum Stillstand. Auch das andere Unfallauto überschlug sich und landete mit Totalschaden auf dem Dach.

"Im letzten Moment verrissen"
Wie die Pressesprecherin des Politikers unter Berufung auf dessen Aussagen erklärte, habe der entgegenkommende Pkw ein anderes Fahrzeug überholt und sei auf der linken Fahrbahnseite direkt auf das Auto des ÖVP-Obmannes zugekommen. "Der Chauffeur hat im letzten Augenblick verrissen und konnte so einen Frontalzusammenstoß verhindern", schilderte Sprecherin Gerlind Robitsch. Ihre Angaben über den Zustrand des Landesrates stellten sich allerdings als falsch heraus: Robitsch hatte versichert, dass ihr Chef nur Prellungen davongetragen hätte.

Chauffeur leicht verletzt
Leichte Verletzungen erlitten auch der 24-jährige Chauffeur des ÖVP-Politikers sowie der andere Pkw-Lenker im Alter von 47 Jahren. Dieser konnte jedoch schon am Abend wieder das Spital verlassen. Martinz ging es am Freitag den Umständen entsprechend gut. "Er ist kreislaufstabil, es besteht keine Lebensgefahr, aber er hat natürlich Schmerzen", erklärte der verantwortliche Arzt gegenüber dem ORF-Kärnten. Martinz werde noch bis zu fünf Tage im Krankenhaus bleiben müssen.

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