„Es war einer aus dem Ort“, sind sich die Bewohner von Bad Eisenkappel sicher, den Bärentöter zu kennen. Die Ermittlungen laufen noch.
Nach dem illegalen Abschuss von Braunbär Roznik im slowenisch-kärntnerischen Grenzgebiet Ende Mai rumort es in der Bevölkerung gewaltig.
Verdächtiger
In Bad Eisenkappel – dem letzten Ort, an dem
das Funkhalsband des Pelztieres angepeilt wurde – gibt es nur ein
Gesprächsthema: Auf offener Straße wird der Name des Mannes genannt, der den
jungen Bären erlegt haben soll. Laut Gerüchten handelt es sich um einen
schießwütigen Mitbewohner. Plötzlich wollen einige Anrainer auch den
tödlichen Schuss gehört haben. Zudem soll der Verdächtige anschließend mit
seinem Traktor losgefahren sein, um den Kadaver abzutransportieren.
Belohnung
Die Polizei bestätigt, die Identität des Mannes zu
kennen, bremst aber die Vorverurteilung: „Derzeit gehen viele Hinweise ein,
die wir alle prüfen. Der Täter ist aber nicht überführt.“ Eine Erklärung für
die hohe Zahl an Tipps dürfte jedenfalls die Belohnung sein: Immerhin winken
für den entscheidenden Hinweis auf den Täter 10.000 Euro.
Die Ermittlungen laufen nun weiter auf Hochtouren. Für viele Bewohner von Bad Eisenkappel steht aber auch ohne Beweise schon fest, wer der Wilderer ist.