Keine Versteigerung
Kärntner BZÖ kauft Haiders Unfallwrack
19.01.2009
Der Phaeton soll in Landesverwahrung bleiben, damit es - wie beim ermordeten Kennedy - immer wieder untersucht werden kann.
Das Kärntner BZÖ will jetzt selbst das Unfallwrack des am 11. Oktober 2008 bei einem selbst verschuldeten Autounfall umgekommenen Landeshauptmannes Jörg Haider kaufen. Rund 40.000 Euro verlangt die Auto-Leasingfima als Eigentümerin des Wagens vom Land Kärnten. Die Partei wird die Rechnung übernehmen, so Landesbündnischef Uwe Scheuch.
Analogie zu Kennedy
Landeshauptmann Gerhard Dörfler erklärte, das
Fahrzeug in sicheren Händen wissen zu wollen: "Ich will das Wrack so lange
haben, bis alle Untersuchungen abgeschlossen sind." Auch nach dem Mord am
amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy habe es immer wieder
Untersuchungen gegeben, aber bis heute wisse niemand, was genau passiert
sei, meinte Dörfler. Das Wrack soll daher in Landesverwahrung bleiben.
Versteigerung damit passé
Die ursprünglichen Pläne Dörflers,
das Wrack des VW Phaeton vom Land ankaufen zu lassen und anschließend zu
versteigern oder einem Künstler zur Verfügung zu stellen, sind damit vom
Tisch. Scheuch bezeichnete die Diskussion, ob Steuergeld für den Kauf des
Wracks eingesetzt werden solle, als "beschämend". Daher habe er sich
entschlossen, die notwendigen 40.000 Euro aus der Parteikasse zu bezahlen.