Der 81-Jährige drohte unterzugehen, konnte aber durch eine dramatische Rettungsaktion aus dem See gezogen werden.
Eine dramatische Rettungsaktion für einen eingebrochenen Eisläufer spielte sich am ersten Tag des Jahres auf dem Weißensee in Kärnten ab: Ein 81-Jähriger war durch die dünne Eisdecke eingebrochen, stieß nach minutenlangem vergeblichen Kampf gegen das Untergehen mit letzter Kraft einen Hilferuf aus und wurde schließlich von drei Männern aus dem eiskalten Wasser gezogen.
Auf nicht freigegebener Eisfläche unterwegs
Wie die Polizei
am Mittwoch meldete, war der Pensionist am Nachmittag alleine auf der nicht
freigegebenen Eisfläche des östlichen Teils des Weißensees unterwegs. Unweit
des Ufers brach die dünne Eisdecke und der betagte Mann versank bis zum Hals
im Wasser. Er versuchte aus eigener Kraft auf die Eisoberfläche zu kommen,
was ihm jedoch nicht gelang. Als der Körper immer schwerer wurde, wollte er
um Hilfe rufen, bemerkte aber, dass er fast keine Stimme mehr hatte.
Hilfeschrei mit letzter Kraft
Mit letzter Kraft gelang dem
81-Jährigen ein Hilfeschrei, der von Gästen eines Gasthofes am Ufer gehört
wurde. Drei von ihnen retteten den Mann, ihre Identität ist nicht bekannt.
Der Eisläufer hat sein Abenteuer laut ärztlicher Untersuchung schadlos
überstanden.
Polizei warnt vor nicht freigegebenen Eisflächen
Ebenfalls
am 1. Jänner war auf dem Keutschacher See ein 57-jähriger Klagenfurter
eingebrochen und von anderen Eisläufern gerettet worden. Die Polizei warnt
deshalb dringend davor, noch nicht freigegebene Eisflächen auf den Seen zu
betreten.