Mit 180 km/h brauste ein junger Autolenker in Kärnten der Polizei davon. Die Verfolgungsjagd endete in einer Böschung.
Eine nicht alltägliche Verfolgungsjagd lieferte in der Nacht auf Mittwoch ein 19-jähriger Kärntner Autofahrer der Polizei. Er raste mit einem nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw mitsamt zwei Mitfahrern mit bis zu 180 Stundenkilometern von Klagenfurt in Richtung St. Veit/Glan. Nach einem Unfall bei Maria Saal ergriffen die drei Autoinsassen zu Fuß die Flucht. Zwei von ihnen konnten auch durch Warnschüsse nicht gestoppt werden, einer wurde festgenommen.
Mehrere Autolenker gefährdet
Begonnen hatte laut
Polizeiangaben alles im Stadtteil Annabichl, wo der Pkw vorschriftswidrig in
einen Tankstellenbereich einbog und dort postierte Polizeibeamte den Lenker
kontrollieren wollten. Dieser gab aber sofort Gas und fuhr in Richtung
Norden stadtauswärts. Dabei überfuhr er die Sperrlinien und gefährdete
mehrmals andere Autofahrer. Auch die Anhaltezeichen der Besatzung einer
zweiten Verkehrsstreife ignorierte der junge Mann.
Pkw krachte in Böschung
Die wilde Jagd fand dann auf der
Klagenfurter Schnellstraße in Richtung St. Veit/Glan ihre Fortsetzung. Bei
der Abfahrt Maria Saal beschädigte der Flüchtende an einer Bordsteinkante
einen Reifen, kurz darauf war Endstation. Nachdem der Pkw gegen eine
Böschung gekracht war, liefen die drei Insassen davon. Einer der
Polizeibeamten gab mehrere Warnschüsse ab und konnte schließlich einen der
Flüchtenden - einen 20 Jahre alten Maurerlehrling aus Klagenfurt -
aufhalten. Bevor dieser überwältigt wurde, hatte er den Beamten an der
Schulter verletzt.
Nach seiner Festnahme gab der Klagenfurter die Identitäten seiner Begleiter an, nach denen am Mittwoch noch gefahndet wurde. Der Fahrer stammt demnach aus Velden, der zweite Mitfahrer soll ein 19-jähriger Lehrling aus Klagenfurt sein. Die Nummerntafeln am Auto der drei waren übrigens gestohlen.