Die Kärntner machen der Bundespartei neuen Ärger: Sie fordern ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie und sehen die Bundes-SPÖ umfallen.
Erneut Kritik an der Bundes-SPÖ ist am Wochenende seitens der Kärntner Sozialdemokraten gekommen. Nach dem Beharren auf eine Steuerreform zum 1. Jänner 2009 und der Abschaffung der Studiengebühren besteht man jetzt auf einem generellen Rauchverbot in Lokalen. Kärntens roter Gesundheitslandesrat Wolfgang Schantl meint in Richtung Sozialminister Erwin Buchinger: "Es gibt in dieser Frage keinen Kompromiss".
Hier finden Sie alle Nichtraucherlokale
Bundes-SPÖ umgefallen
Schantl reagiert damit auf die sich
abzeichnende Einigung zwischen Buchinger und ÖVP-Gesundheitsministerin
Andrea Kdolsky in Sachen Nichtraucherschutz in der Gastronomie. Es sei für
ihn nicht nachvollziehbar, warum die Bundes-SPÖ hier "umgefallen" sei, so
der SPÖ-Landesrat in der "Kärntner Tageszeitung" vom Sonntag. Es gebe
nämlich "kein schlagkräftiges Argument" gegen ein generelles Rauchverbot.
Geht nur in Österreich nicht
Der Kärntner
Gesundheitsreferent fragt sich, warum "der Nichtraucherschutz in jedem Land
funktioniert, nur nicht in Österreich". Offensichtlich sei aber auch Kdolsky
"zu feig", um diesen Schritt durchzuziehen. Schantl: "Also müssen die
Gastwirte für diesen Kompromiss viel Geld investieren, und das Ganze bleibt
ohne Wirkung."