12.000-€-Tier litt nicht an Gicht. Dennoch wurde Prozess vertagt.
Der Streit rund um einen angeblich kranken und flugunfähigen Kakadu, der von dem Villacher Züchter Günter Peters wie berichtet an einen Züchter aus Dänemark verkauft wurde, ging am Montag im Landesgericht Klagenfurt vor Zivilrichter Johann Baumgartner weiter.
Nach Angaben des Besitzers soll "Seppi" nicht nur flugunfähig sein und unter Gicht leiden, sondern auch noch einen Leberschaden haben. Daher will der Däne, Kaj H., den Kaufpreis von 12.000 Euro von Peters zurück. Das Gericht ordnete daraufhin bei Seppi unter Aufsicht eines Experten einen Flugversuch und einen umfassenden Gesundheitscheck samt Röntgen und Blutuntersuchung an. Mit einer Spezialkamera wurden Filmaufnahmen vom Flug des Vogels gemacht, diese sollen ebenfalls die Flugtauglichkeit bestätigen.
Gesund
Am Montag stand bereits fest, dass "Seppi" sich bester Gesundheit erfreut. Ein Sachverständiger konnte keine vom Kläger vorgebrachte Krankheitssymptome bei dem Vogel feststellen. In einer neuerlichen Einvernahme durch den Richter versicherte Peters am Montag neuerlich, dass "Seppi immer nur das Beste vom Besten zum Fressen bekam". Er beteuerte auch, den Vogel in einem einwandfreien Zustand übergeben zu haben. Mögliche Flugprobleme seien erst danach aufgetreten. Der Prozess wurde vertagt, der Richter braucht noch Gutachten.