Strafe
Kopfgeld auf Bären-Killer
17.06.2009
6.000 Euro Prämie sollen zu den Tätern führen. Ihnen droht Haft und Strafgeld.
Die Meldung sorgte für großes Aufsehen.
Wie ÖSTERREICH
berichtete, wurde der zwischen Kärnten und Slowenien umherziehende Braunbär
Roznik am Fronleichnamstag erschossen, mit abgetrenntem Kopf und Tatzen
sowie gehäutet in einem Bach im slowenischen Logartal gefunden. Die Kärntner
Jägerschaft verurteilte den vermutlich von Wilderern getätigten Abschuss und
setzte einen Kopfgeld-Prämie von 3.000 Euro aus.
Kopfgeld verdoppelt
Gestern gab Umwelt- und Jagdreferent Uwe
Scheuch (BZÖ) bekannt, dass die Prämie auf 6.000 Euro erhöht wird. „Es ist
wichtig, dass diese Tat aufgeklärt und geahndet wird“, rechtfertigt Scheuch
die Verdoppelung, der das Geld aus dem Naturschutzbudget zur Verfügung
stellt.
Lob für die Ergreiferprämie gab es auch von Seiten der Tierschutzstiftung Vier Pfoten: „Hierzulande stehen immer wieder Jäger im Verdacht, für Abschüsse oder das Verschwinden wilder Braunbären verantwortlich zu sein. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir, dass die Kärntner Jägerschaft die Belohnung ausgesetzt hat“, so die stellvertretende Geschäftsführerin.
Bis zu drei Jahre Haft
Sollte der Täter gefasst werden, drohen
ihm bis zu drei Jahre Haft bzw. 30.000 Euro Strafe.