Rote Zahlen
Krise trifft Kärntner Industrie hart
08.05.2009
Zwei Drittel aller Kärntner Industriebetriebe klagen über eine sehr schlechte Auftragslage . Eine Umfrage zeigt: Vor allem die Auto-, Holz- und Elektronikbranchen sind in den roten Zahlen.
„Es geht weiter abwärts mit der Kärntner Industrie“. So fasst der Präsident
der Industriellen-Vereinigung, Otmar Petschnig, die Ergebnisse der aktuellen
Umfrage unter den Betrieben zusammen. Immer stärker sind die Auswirkungen
der weltweiten Finanzkrise spürbar: Bereits zwei Drittel der Kärntner
Betriebe haben eine schlechte Auftragslage.
Ideen gefragt
Nur
neun Prozent meldeten einen Anstieg. Vor allem die Holz-, die
Elektronikbranche sowie Auto- Zulieferbetriebe schreiben rote Zahlen. „Wir
sind noch entfernt vom Höhepunkt der Problematik. Es wird uns viel einfallen
müssen, um das abzufedern“, gibt Petschnig eine vorsichtige Prognose ab.
Unterer
Wendepunkt im vierten Quartal
Laut Christian Helmenstein, Chefökonom
der Industriellenvereinigung, ist die Wirtschaftskrise in ganz Österreich
spürbar. Er geht davon aus, dass Österreichs Industrie innerhalb von zwei
Quartalen den Produktionszuwachs der vergangenen zehn Jahre verloren hat.
Hemlenstein rechnet im viertel Quartal mit einem unteren Wendepunkt der
Krise.