Dank der Rückverfolgung von Kartendaten wurde ein schlimmer Unfall geklärt.
Dieser Pisten-Unfall hat ganz Österreich schockiert: In Heiligenblut ist dem kleinen Laurin (7) eine Skifahrerin voll über das Gesicht gefahren – ÖSTERREICH berichtete . Schlimmer noch: Ohne sich um den schwer verletzten Buben zu kümmern, flüchtete die Frau. Jetzt hat man sie mittels fast schon detektivischer Kleinarbeit ausgeforscht. Der weibliche Pistenrowdy war ein Tagesgast aus Laibach in Slowenien. Die dortige Polizei ist eingeschaltet, wird die skrupellose Fahrerin zunächst einvernehmen.
Laurin geht es inzwischen besser. Der Schüler, der vor der Tragödie aus dem Schlepplift gefallen war, erholt sich im Klinikum Klagenfurt von seinen schweren Kopfverletzungen. Sein Vater Helmut kümmert sich im Eltern-Kind-Zentrum liebevoll um seinen Buben: „Es stand auf des Messers Schneide. Ein paar Zentimeter tiefer hätte sie die Halsschlagader erwischt“, sagt er.
Der Slowenin, die nicht ausweichen konnte, macht der Vater wegen des Unfalls keinen Vorwurf. Dass sie aber flüchtete und seinen verletzten Sohn im Stich ließ, versteht er bis heute nicht.
Die Polizei hat in diesem besonderen Fall ganz akribisch ermittelt. Aufgrund der Kartendatenrückverfolgung gelang ihr der Erfolg in Slowenien.