Zwölf Menschen wurden verschüttet - alle konnten gerettet werden.
Ein Lawinenabgang am Mölltaler Gletscher in der Gemeinde Flattach in Oberkärnten hat am Freitag letztlich ein glimpfliches Ende genommen. Laut Polizei wurden zwölf Menschen ganz oder teilweise verschüttet, alle konnten gerettet werden, es gab nur einige Leichtverletzte. Die Suche in dem Lawinenkegel wurde am Nachmittag "vorsichtshalber" fortgesetzt, wie es hieß.
Zu Mittag war unterhalb der Schareckspitze ein nach Angaben der Polizei mehrere 100 Meter breites Schneebrett von zwei Wintersportlern losgetreten worden. Die Lawine riss ein Dutzend Menschen mit sich, die sich unterhalb des Schneebretts befunden hatten. Die Schneemassen kamen erst in der Talsohle zum Stillstand. Von den zwölf Menschen wurde einer vollständig verschüttet, die anderen zum Glück nur teilweise. Die meisten konnten sich selbst befreien, laut Rotem Kreuz wurden drei Personen leicht verletzt.
Mehrere Hubschrauber, Polizei, Bergrettung und Feuerwehren waren im Einsatz, da vorerst nicht klar war, ob noch weitere Menschen unter der Lawine begraben waren. Gegen 15.30 Uhr erklärte Polizeisprecher Rainer Dionisio: "Wir vermissen niemanden mehr, suchen aber vorsichtshalber weiter." Wie lange die Suchaktion noch dauern würde, war vorerst offen.
Die Unglücksstelle - Foto: Polizei / Wucherer