Frau vor Lokal erschossen
Mädchen (5) musste Bluttat in Kärnten mitansehen
06.06.2020Bei dem 5-jährigen Mädchen, das die Bluttat aus dem Auto mitansehen musste, soll es sich um die Nichte des Mordopfers handeln.
Großes Polizeiaufgebot am Samstag in Kärnten. In Drobollach am Faaker See und in Wernberg ist es jeweils zu einer Bluttat gekommen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht", sagt Polizeisprecher Rainer Dionisio. Mehr ist aus Ermittlerkreisen derzeit noch nicht zu erfahren.
Gerüchten zufolge soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter jedoch um einen Wernberger handeln. Er soll nach den Taten über die Grenze nach Tarvis geflüchtet sein und sich dort mittlerweile das Leben genommen haben. Die Opfer (56 und 62 Jahre alt) dürften die Ex-Frau und die Freundin des Mannes gewesen sein. Offiziell bestätigt ist das jedoch noch nicht.
Der Tatort in Drobollach am Faaker See befindet sich vor einem Lokal. Die 56-jährige Frau wurde dort auf offener Straße erschossen. Der Täter soll die Schüsse von einem Auto aus abgegeben haben. Der Tatort wurde weiträumig abgeriegelt. "Die Frau lag halb auf dem Gehsteig, halb auf der Straße. Für sie kam leider jede Hilfe zu spät", schildert ein Augenzeuge der Kleinen Zeitung. Die Frau, die in dem Lokal gearbeitet haben soll, dürfte einen Kopfschuss erlitten haben.
Ein Kind als Augenzeuge
Ein Kind soll Augenzeuge der brutalen Tat geworden sein. Das 5-jährige Mädchen soll laut oe24-Informationen die Nichte des 56-jährigen Mordopfers sein. Das Mädchen musste den grauenvolle Tat aus dem Auto aus beobachten.
Kärntenweit wurde eine Großfahndung nach einem weißen Fahrzeug eingeleitet. Diese wurde gegen Mittag aber wieder eingestellt.
Mittlerweile steht fest: Auch in Wernberg kam es zu einer Bluttat. Dort wurde eine 62-jährige Frau tot aufgefunden. Tatwaffe soll eine Axt gewesen sein. Auch das wird aber von der Polizei noch nicht bestätigt. Die Ermittlungen laufen laut Dionisio auf Hochtouren. Die Polizei will noch am Samstagnachmittag dazu eine Pressekonferenz geben. Ein Motiv für die Tat ist vorerst noch nicht bekannt.