Schülerin betroffen
Neuer Meningitis-Fall in Klagenfurt
26.03.2008
Eine 17-jährige Schülerin wurde am Ostersonntag mit Meningitis ins Krankenhaus Klagenfurt eingeliefert.
Wenige Tage nach der Erkrankung eines 17-jährigen Schülers in Wolfsberg ist jetzt in Klagenfurt ein weiterer Meningitis-Fall bekannt geworden. Die Schülerin wurde mit Grippe-Symptomen ins LKH eingeliefert. Der Zustand beider Erkrankten wird als stabil bezeichnet.
Kontakte wurden mit Antibiotika versorgt
"Sie hatte Glück, sie
war rechtzeitig im Krankenhaus", erklärte die für Gesundheit zuständigen
Klagenfurter Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (S) in der
Mittwoch-Ausgabe der "Kleinen Zeitung". Das Gesundheitsamt habe sofort nach
der Diagnose alle Personen, die mit der Schülerin in näherem Kontakt waren,
vorsorglich mit Antibiotika versorgt. Insgesamt waren es 25 Betroffene.
Gefährliche Infektion
Meningokokken, die Erreger der
Meningokokkenmeningitis, sind weltweit verbreitet. Die Übertragung erfolgt
durch Tröpfcheninfektion von Kranken oder Keimträgern. Die Keimträgerrate in
der Bevölkerung nimmt in der kalten Jahreszeit zu. Jährlich erkranken in
Österreich rund 100 Personen. Hauptsymptome sind hohes Fieber,
Kopfschmerzen, Erbrechen, Nackensteifigkeit sowie kleine Hautblutungen. Die
Behandlung erfolgt mittels Antibiotika, in den vergangenen Jahren hatte es
in Österreich aber mehrere Todesfälle gegeben.