16-Jähriger schnappte sich auf Bahnhof fremde Aktentasche und flüchtete - Beute verschwunden
Polizisten haben am Sonntag nahe einem Kärntner Bahnhof bei der Verfolgung eines 16-Jährigen, der des Diebstahls verdächtigt wird, drei Schreckschüsse in den Boden zwischen den Gleisen abgegeben. Der Bursche war laut Polizei am Bahnhof Kühnsdorf (Eberndorf, Bezirk Völkermarkt) beobachtet worden, als er eine Aktentasche mitgehen ließ. Der flüchtende Jugendliche wurde von den Beamten schließlich überwältigt. Er war geständig, die Beute blieb aber unauffindbar.
Ein Rumäne, der gerade auf seinen Bus wartete, hatte gesehen, wie sich der 16-Jährige die Aktentasche eines Vietnamesen, der einen Zwischenstopp am Bahnhof Kühnsdorf einlegte, in einem unbeobachteten Moment schnappte. Er verfolgte den Jugendlichen zu Fuß bis Streifenbeamte die Verfolgung übernahmen. Die Polizisten forderten den Burschen lautstark auf, stehen zu bleiben, dieser flüchtete jedoch weiter, hieß es in der Aussendung der Landespolizeidirektion. Um eine Festnahme zu erzwingen, gaben die Beamten die Schüsse ab. Nach dem 3. Schuss blieb der Schüler stehen. Er sagte, er habe die Tasche und das Geld daraus weggeworfen. Eine Suche danach, an der auch ein Diensthund beteiligt war, blieb erfolglos. Der 16-Jährige wird auf freiem Fuß angezeigt.