Flick-Diebstahl
Schon zweiter Raub-Versuch
21.11.2008
Schon einmal war versucht worden, in die Gruft von Milliardär Flick einzudringen.
Der Vorfall ereignete sich schon im April dieses Jahres – und wurde bisher von offizieller Seite stets als Vandalismus abgetan. Mit der Entführung des reich verzierten 200-Kilo-Sarges samt der Leiche des Multimilliardärs Friedrich Karl Flick bekommen die Geschehnisse vom Frühjahr eine ganz neue Dimension.
Schlecht ausgerüstet
Wie Flick-Sprecher Jörg Andreas Lohr
im ÖSTERREICH-Interview bestätigt, fanden sich schon im April verdächtige
Spuren und Kratzer in und am Mausoleum Flicks am Friedhof von Velden: „Wir
haben die Sachbeschädigung bei der Polizei angezeigt.“ Die Vermutung liegt
auf der Hand: Dieselben Täter, die jetzt zuschlugen und möglicherweise die
Flick-Familie erpressen, haben schon einmal versucht, Leichnam und Sarg zu
stehlen – waren aber offensichtlich nicht in der Lage oder zu schlecht
ausgerüstet, um die drei jeweils 300 Kilo schweren Grabplatten emporzuhieven.
Haider und Horton
Unterdessen ist die Polizei in Kärnten bemüht,
sämtliche weiteren Promi-Gräber verstärkt zu überwachen. Dabei geht es vor
allem um das Urnengrab, das zwar auf einem Privatgrundstück liegt, aber doch
für jeden leicht zugänglich ist: Jörg Haiders Ruhestätte im Bärental. Ebenso
im besonderen Visier des Landesamts für Verfassungsschutz (LVT) liegt auch
die letzte Ruhestätte des verstorbenen Milliardärs Helmut Horton am
Wörthersee. Seine Witwe Heidi zählt zu den reichsten Frauen Österreichs.