Mölltaler Gletscher

Skiläufer stürzt in den Tod

26.11.2011

Der Mann kam plötzlich von der präparierten Piste ab.

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© Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten / M. Glantschnig
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Eine Serie von Skiunfällen hat es in den vergangenen Tagen am Mölltaler Gletscher in Oberkärnten gegeben. Am Samstag kam ein Sportler ums Leben, mehrere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Gefahren sind derzeit besonders groß, weil abseits der beschneiten Pisten kaum Schnee liegt, die Skiläufer daher oft ins felsige Gelände stürzen. Abseits des Gletschers ist in Kärnten derzeit Skilaufen nur noch auf der Turracher Höhe möglich, dort ist der Betrieb allerdings stark eingeschränkt, es sind lediglich zwei Lifte in Betrieb.

Trotz Helms tot
  Am Samstagvormittag war ein sehbehinderter Skiläufer aus Tschechien, der am Gletscher trainierte, aus unbekannter Ursache über den Rand der Kunstschneepiste hinausgekommen. Der Mann stürzte 30 Meter im steilen, felsigen Gelände ab. Trotz eines Sturzhelmes erlitt er dabei so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Serie an Unfällen
  Am Freitag war ein elfjähriges Mädchen aus Domzale nahe Ljubljana ebenfalls über den Pistenrand hinausgekommen. Sie hatte kurz vor der Talstation der Gondelbahn verkantet und war 40 Meter abgestürzt. Die Slowenin erlitt mehrere Knochenbrüche, dass sie unter dem Skianzug Protektoren getragen hatte, verhinderte noch schlimmere Verletzungen. Die Schülerin wurde ins Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen, nach der Erstversorgung wurde sie ins Klinikum Klagenfurt gebracht, ihr Zustand war am Samstag stabil.

   Am Freitagvormittag war eine 16-Jährige aus Halblech im Allgäu beim Training mit der Bayrischen Skijugend im Funpark am Gletscher aus dem Gleichgewicht gekommen. Die Snowboarderin blieb nach dem Aufprall auf der Piste verletzt liegen. Sie wurde mit Verdacht auf Knie- und Hüftluxationen nach Lienz ins Spital geflogen.

Auch Heather Mills verletzt
  Bereits am Donnerstag hatte es Heather Mills, die Ex-Frau von Paul McCartney, erwischt. Die 43-Jährige stürzte so unglücklich, dass sie mit der Hand auf ihren eigenen Skistock fiel und brach sich dabei einen Daumen. Sie wurde ins Krankenhaus nach Spittal/Drau gebracht. Die Sportlerin, die für die Paralympics 2014 trainiert, muss nun mehrere Wochen pausieren.

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