Unerfahren

Stundenlang im Eis-Wasserfall gefangen

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Ohne entsprechende Ausrüstung steckten zwei Amateur-Kletterer nachts fest.

Mit dem Schlimmsten haben die Teilnehmer einer Eisklettergruppe am Sonntag gerechnet: Zwei Kletterer tauchten nicht beim vereinbarten Treffpunkt auf. Die Seilschaft wurde aber unverletzt geborgen.

Hilferufe aus der Schlucht
Gegen 8.30 Uhr stieg eine elfköpfige Gruppe aus Slowenien in mehreren Seilschaften in den Strannerbach in der Gemeinde Malta (Bezirk Spittal/Drau) ein. Nachdem ein Student (26) und eine Juristin (29) um 21 Uhr nicht am Fuße des Baches eingetroffen waren, bekamen es die anderen Kletterer mit der Angst zu tun. Sie vernahmen Hilferufe und befürchteten einen Absturz. Die Bergrettung Lieser-Maltatal stieg um 22.30 Uhr mit fünf Mann in den Eisfall ein. Im obersten Bereich des Eisfalls fanden sie die Abgängigen völlig erschöpft, aber unverletzt vor. „Die waren überfordert und sind in die Dunkelheit gekommen“, so Ortsstellenleiter Hans Aman von der Bergrettung Lieser-Maltatal. „Sie hatten zwar eine Stirnlampe dabei, waren aber nicht gegen die Kälte gerüstet.“

Einfache Suche
Die Suche war für die Bergrettungs-Profis nicht schwierig, „irgendwann stolpert man über sie“, erklärte Aman die Gegebenheiten in der Schlucht. „Wir haben sie nach unten begleitet, normalerweise kann man sich abseilen – aber nur, wenn man es beherrscht“, sagte der Bergretter.

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