Polizei

Ermittlungen laufen

Todes-Crash in Villach mit zwei Toten mit voller Absicht?

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Lenkerin (37) und Opfer hatten selben Partner, jetzt steht sogar Mordverdacht im Raum.

Irre Wende nach einem schrecklichen Unfall mit zwei Toten – eine Mutter und ihr fünfjähriger Sohn starben – in Villach: Wie die Polizei bei ihren ersten Erhebungen nämlich herausfand, kannten sich die Lenkerin und die niedergefahrene Frau! War die Tragödie also gar kein Zufall?

Es geht um den furchtbaren Crash Samstagnachmittag in der St. Johanner Höhenstraße in einen 30- km/h-Bereich ohne Gehsteig und noch bei ausreichendem Tageslicht. Gleich nach der Karambolage, bei der eine 43-jährige Einheimische und ihr Sohn (5) von einem Pkw erfasst wurden und starben, ÖSTERREICH berichtete, stellten sich viele die Frage, wie es in der verkehrsberuhigten Zone zu so einer Unfalltragödie kommen konnte. Zumal die Pkw-Lenkerin nach der unerklärlichen Karambolage noch etwa 500 Meter weiter fuhr, wo die 37-Jährige von den Einsatzkräften in einem Waldstück aufgefunden wurde. Die gebürtige Rumänin aus Vorarlberg war selbst schwer verletzt und psychisch völlig durch den Wind. Sie wurde ins Landeskrankenhaus Villach gebracht.

Opfer hatten selben Partner

Nach der Spurensicherung vor Ort und ersten Erhebungen mehren sich jetzt die Indizien, dass der Unfall in Villach-Völkendorf kein schicksalshafter Zufall, sondern möglicherweise volle Absicht war: Wie Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, ÖSTERREICH gegenüber bestätigt, hatten die beiden am Crash beteiligten Frauen – also die Lenkerin und die Fußgängerin – denselben Partner. Die Todeslenkerin, die an diesem Tag extra nach Kärnten gekommen sein soll, war mit dem Mann, der übrigens auch der Vater des 6-jährigen überfahrenen Buben ist, sogar verheiratet – ist aber schon längere Zeit von ihm geschieden.

So wie es derzeit aussieht, hat die aus Vorarlberg angereiste Frau ihre Kontrahentin und den Sohn auf einem Parkplatz lauernd abgepasst und dann Vollgas gegeben. Oder sie haben sich davor getroffen und sind dabei in Streit geraten, worauf es in einer heftigen Gemütsbewegung zu den schrecklichen Ereignissen kam. Insofern steht der Verdacht der absichtlichen schweren Körperverletzung mit Todesfolge, wenn nicht sogar der Verdacht des Doppelmordes im Raum. Dass das Ganze nur ein unglücklicher Zufall war, kann man anhand der neu aufgetauchten Details kaum nachvollziehen. Die Ermittlungen laufen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Roland Kopt

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