Forstarbeiten
Tod in den Wäldern von Jörg Haider
15.10.2009
Ein slowenischer Arbeiter wurde im Bärental von einem Baum getötet.
Im Forstbetrieb der Familie Haider im Bärental ist am Mittwoch ein 31-jähriger Forstarbeiter aus Slowenien beim Holzfällen ums Leben gekommen. Der Arbeiter wurde von einem zu Boden stürzenden Baum erschlagen. „Die Familie ist über das Unglück bestürzt, es bleibt ihr in Zeiten wie diesen wohl gar nichts erspart“, so ein erhebender Beamter der Polizeiinspektion Feistritz im Rosental.
Von Baum erschlagen
Weil im Bärental
jedes Jahr eine Menge Wald zum „Ausputzen ist“, so der Beamte, wurde damit
ein Schlägereiunternehmen beauftragt. Der Slowene war mit zwei Kollegen im
Forstbetrieb des verstorbenen Jörg Haider unterwegs und damit beschäftigt,
die zu fällenden Bäume auszusuchen und zu markieren. „Als eine Lärche von
seinem Kollegen angeschnitten und zu Fall gebracht wurde, ging er mit einem
weiteren Mitarbeiter, wie immer in so einem Fall, unter einem anderen Baum
in Deckung“, so der Beamte.
Die Lärche ging allerdings nicht wie geplant zu Boden, sondern traf die Gabelung eines Ahornbaumes und riss dabei einen dicken Ast ab. Just in dem Augenblick, als der schwere Ast zu Boden krachte, trat der Forstarbeiter aus seiner Deckung und wurde vom Lärchenstamm am Kopf getroffen.
Notarzt
„Die Arbeiter haben sofort über Handy Alarm geschlagen
und es dauerte nur Minuten, da war auch schon ein Rettungshubschrauber in
der Luft, aber leider war dem Mann nicht mehr zu helfen“, bedauert der
Beamte. Die Besatzung des Rettungshubschraubers konnte nur noch dessen Tod
feststellen. Die Polizeiinspektion wurde nun von der Staatsanwaltschaft
beauftragt, die näheren Umstände des Unfalles zu ermitteln und
festzustellen, ob die arbeitsrechtlichen Auflagen und Sicherheitsmaßnahmen
auch alle eingehalten wurden. Es wird auch erhoben, ob die drei Slowenen
Arbeitsgenehmigungen für Österreich hatten.