100 Kilo schwer ist der rosa-orange Grabstein, der an Haiders Geburtstag aufgestellt wurde. LH Dörfler würde sich bei den Gönnern gerne bedanken.
Ein teurer Grabstein den unbekannte Gönner an der Unfallstelle aufstellten an der der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider zu Tode kam, sorgt für Aufregung. „Ich verneige mich vor den Leuten und würde sie gerne kennenlernen und zum Essen einladen“, so Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Er ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Gedenkstein gleich gestern Früh persönlich zu begutachten.
100 Kilo schwer
Der etwa 150 Zentimeter hohe und 80 Zentimeter
breite rosa-orange Granitstein wurde just an Haiders Geburtstag aufgestellt.
„Es müssen mehrere Leute gewesen sein die ihn getragen haben, denn der Stein
ist etwa hundert Kilo schwer. Für mich hat er jedenfalls einen
unschätzbaren Wert, er ist künstlerisch hervorragend gestaltet und strahlt
unglaublich viel Emotion aus“, so Dörfler. „Der Grabstein ist sicher von
einem Profi angefertigt worden, ein Stahlgerüst an der Rückseite zeigt, dass
da ganz sorgfältig und vor allem mit viel Liebe gearbeitet wurde. Das sollte
allen Kritikern zu denken geben. Das muss eine ganze Gruppe von Haider
Verehrern gewesen sein, die da am Werk waren.“ Spendabel waren die
unbekannten Gönner außerdem. Der Villacher Steinmetz Leopold Kellner schätzt
den Wert des Steines auf etwa 3.000 Euro.
Landeshauptmann Dörfler zündete Dienstagfrüh eine Kerze für seinen verstorbenen Vorgänger an. „Es war eine unglaubliche feierliche Stimmung, die Kerzen und dazu noch leichter Schneefall, wir alle sind den Gönnern sehr, sehr dankbar. Auch die Familie ist tief berührt. Der Stein wird dort natürlich seinen Platz bekommen. Neben dem Marterl, dass in einigen Monaten aufgestellt wird, wird er sich gut machen“ glaubt Dörfler.
Gedenkstätte
Die geplante Gedenkstätte an der Unfallstelle
ist schon längst auf Schiene. Der dafür notwendige Grund wurde vom Land
Kärnten bereits angekauft. Die Kosten liegen bei rund 30.000 Euro. Mit der
Gestaltung der Haider-Erinnerungsstätte wurde der Kärntner Künstler
Giselbert Hoke beauftragt. Auch eigene Besucherparkplätze sollen entstehen.
Alle Fotos (c) ÖSTERREICH/ Raunig