Haus hoch belastet
Wieder Wirbel um Kärntner Ferrari-Gigolo
18.04.2009
Dem Kärntner Ferrari-Gigolo könnte es an den Kragen gehen. Seine abgezockten Ex-Gespielinnen und die Bank machen ihm die Hölle heiß.
Das süße Leben jenes Kärntner Gigolos der, wie berichtet, die Damenwelt mit Geschenken und Luxusreisen verwöhnt und hinterher, wenn er sich zur nächsten vertschüsst, das Geld von der Vorgängerin wieder einklagt, dürfte jetzt etwas säuerlicher werden. Sein Haus, in das er dann und wann seine Angebetenen einziehen lässt, ist im Grundbuch mit 420.000 Euro belastet. „Alle Kreditlinien sind für ihn seit dem Vorjahr gesperrt“, so ein Sprecher des Institutes. Das Haus soll zum höchstmöglichsten Preis verwertet werden. Das wird freilich etwas schwer: Insider schätzen das Objekt auf höchstens 200.000 Euro. Ein Bankdirektor, der die Liegenschaft höher einschätzte und so Geld für ihn locker machte, wurde inzwischen pensioniert.
"War so verliebt"
Das wieder nützt den Damen, die auf
ihn hereingefallen sind, freilich nichts. „Es ist nur tröstlich, dass auch
eine Bank bluten muss“, so eine 49-jährige Villacherin von der der Casanova
und Ferrarifahrer 4.000 Euro haben will. „Ich war nach dem Tode meines
Lebensgefährten sehr einsam und habe mich nach Liebe und Geborgenheit
gesehnt und wollte nur ein wenig glückliche Stunden haben und dachte, jetzt
habe ich den Traumprinzen getroffen“, erzählt Helga H. „Mein Gott ich war so
verliebt.“ Sie genoss es von ihm als seine Göttin oder Prinzessin tituliert
zu werden.
Dame auf 12.000 Euro verklagt
„Charmant
öffnete er mir stets die Autotüre, bis ich dann eines Tages dahinter kam,
warum. Er hatte nur Angst ich würde die Türe zu fest zuschlagen. Heute weiß
ich: Tatsächlich geliebt hat er nur das Auto, seinen Ferrari und noch einige
andere teure Wägen.“ Sie wurde zu spät von anderen Leidensgenossinnen
gewarnt. Von einer, die Monate zu Fuß gehen musste. „Er sagte, eine
Traumfrau wie du braucht ein Cabrio, da habe ich ihm meinen paar Monate
alten Neuwagen im Wert von 14.000 Euro samt Typenschein übergeben.“ Sie
bekam das Cabrio, doch das war auf den Namen des Gigolos gemeldet. Als sie
dahinter kam, dass er noch andere Frauen hatte, beendete sie die Beziehung. Fazit:
Das Auto nahm er ihr weg und schenkte es der Tochter. Anschließend verklagte
er die Dame auf 12.000 Euro für geschenkten Schmuck. Weil der aber nur 1.200
Euro Wert war, gewann sie den Prozess.