Blutige Pisten
Wieder zwei Schwerverletzte
26.01.2010
Eisige Pisten, Selbstüberschätzung und Übermüdung sind gefährlich
Bei strahlendem Wetter und perfekten Bedingungen stürmten am Wochenende Abertausende Wintersportler die Skipisten. Selbstüberschätzung, Übermüdung und harte Pisten führten jedoch zu zahlreichen Unfällen. Wie ÖSTERREICH berichtete, kam es Freitag und Samstag gleich zu mehreren Unfällen. Bilanz: vier zum Teil schwer Verletzte. Aber auch am Sonntag ging die blutige Serie weiter.
Schüler (11) krachte auf Turrach gegen einen Baum
Zu
schnell dürfte etwa ein elfjähriger Skifahrer aus Treffen auf der Piste
unterwegs gewesen sein. Die Folge: „Der Bub kam von der Piste ab und prallte
gegen einen Baum“, berichtet ein Beamter der Polizeiinspektion Patergassen.
Resultat: „Der junge Kärntner wurde mit einem Unterschenkelbruch ins
Landeskrankenhaus nach Villach geflogen.“
Nur wenige Stunden später krachte es in Untertauern. „Ein Lehrling (16) prallte mit voller Wucht gegen einen Jugendlichen (15), der am Pistenrand stand“, erzählt ein Ermittler. Der 16-jährige Skifahrer aus Lainach erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Er wurde vom Hubschrauber ins BKH Lienz geflogen.
Glimpflich verlief indes ein Alpinausflug für vier Salzburger: Sie kamen wegen Schlechtwetters am Großglockner in Bergnot, konnten aber unverletzt geborgen werden.