Wie Verrückte haben sich Dienstagabend vier Burschen im Alter von 15 bis 18 Jahren in Kärnten gebärdet.
Nachdem sie mit einer Paintball-Pistole in Gurk und Straßburg mehrere Häuser beschossen hatten, fuhren sie nach St. Veit/Glan und gaben in einem Schnellimbiss-Restaurant mehrere Schüsse auf eine Angestellte ab. Diese wurde von einer der Farbkugeln im Gesicht getroffen und unbestimmten Grades verletzt. Das Quartett wird wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung angezeigt.
Farbkugeln gegen Kaufhaus und Asylantenheim
Erster Schauplatz des
wilden Treibens der drei Lehrlinge und des 15-Jährigen Schülers war laut
Polizeiangaben ihr Heimatort Gurk, wo sie die Fassade eines Kaufhauses mit
den bunten Farbkugeln beschossen. Danach fuhren sie mit dem Pkw eines der
Lehrlinge nach Straßburg und gaben elf Schüsse auf ein Asylantenheim ab.
Dabei wurde nicht nur die Hauswand in Mitleidenschaft gezogen, auch eine
Fensterscheibe ging zu Bruch.
Restaurant-Mitarbeiterin attackiert
Am späteren Abend ging die
Fahrt der Schießwütigen weiter nach St. Veit/Glan. Der 15-jährige Schüler
bewaffnete sich mit der Paintball-Pistole und begab sich in Begleitung der
Lehrlinge zu einem Schnellimbiss-Restaurant. Während seine Komplizen in der
Nähe warteten, betrat der Schüler das Lokal und gab sechs Schüsse auf eine
46-jährige Mitarbeiterin ab. Die Frau wurde unmittelbar unter dem rechten
Auge getroffen. Durch weitere Schüsse wurden Einrichtungsteile des Lokals
beschädigt beziehungsweise beschmutzt.
Nach Flucht erfolgreich festgenommen
Die Verletzte wurde von der
Rettung ins Krankenhaus gebracht, die Jugendlichen ergriffen die Flucht.
Wenig später konnten sie aber festgenommen und die Paintball-Pistole
sichergestellt werden. Die Vier werden auf freiem Fuße angezeigt.