Mehrere Verletzte
Zahlreiche Skiunfälle auf Österreichs Pisten
05.01.2009
Die Serie der schweren Skiunfälle in Österreich reißt nicht ab. In Vorarlberg, Kärnten und der Steiermark gab es zahlreiche Verletzte.
Zahlreiche schwere Unfälle überschatteten das Ski-Wochenende in Österreich. Neben dem schweren Unfall mit dem thüringischen Ministerpräsidenten, bei dem eine 41-jährige Slowakin ums Leben kam, mussten die Rettungskräfte noch bei einigen anderen Unfällen ausrücken.
Vorarlberg
Bei zahlreichen Ski- und Rodelunfällen haben sich am
Sonntag auf Vorarlbergs Pisten und Rodelbahnen mehrere Freizeitsportler
schwer verletzt. Im Montafon brach sich ein 16-jähriger Skifahrer bei einem
Sturz einen Unterschenkel, während sich eine 41 Jahre alte Skitourengeherin
im Kleinwalsertal eine schwere Knieverletzung zuzog. In Laterns (Bezirk
Feldkirch) verletzte sich eine 38-Jährige beim Rodeln an der Hüfte.
Während der 16-Jährige bei einer Pistenbegrenzungstafel einfädelte, kam die 41-Jährige im freien Skigelände und ohne Einwirkung von außen zu Sturz. Im Bregenzerwald erlitt eine 15-jährige Snowboarderin eine Gehirnerschütterung. Die drei Verunglückten wurden allesamt mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Die 38-Jährige rodelte gemeinsam mit ihrer Tochter auf einem Forstweg, als sie an einer stark vereisten Stelle in ein Waldgebiet abstürzte. Sie wurde mit dem Helikopter geborgen, die Tochter blieb unverletzt. Im Skigebiet Golm (Montafon) prallte ein zehnjähriger Schüler mit einer Rodel gegen ein Skidoo. Dabei verletzte er sich ebenfalls und wurde mit der Rettung ins Spital gebracht.
Steiermark
In der Obersteiermark sind ein junger Snowboarder aus
Niederösterreich und beim Rodeln ein siebenjähriges Mädchen aus Kapfenberg
schwer verletzt worden. Bei dem Unfall am Stuhleck (Bezirk Mürzzuschlag) war
ein Elfjähriger mit seinem Board zu Sturz gekommen. Bei dem Zusammenstoß
einer Rodel mit einem Skidoo auf der Ganzalm ebenfalls im Bezirk
Mürzzuschlag erlitt ein Mädchen schwere Beinverletzungen.
Bei dem Snowboardunfall im Gemeindegebiet von Spital am Semmering stürzte der Schüler aus Hinterbrühl (NÖ-Bezirk Mödling) aus unbekannter Ursache gegen 15.00 Uhr auf der Sternbachabfahrt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 12 des ÖAMTC in das LKH Bruck/Mur geflogen. Dort stellte man eine Prellung der Wirbelsäule fest, so die Polizeiinspektion Krieglach.
Am Bärnkogel fuhr gegen 15.30 Uhr ein 42-jähriger Kapfenberger zusammen mit seiner siebenjährigen Tochter mit einer Rodel von der Ganzalm auf einer verschneiten Forststraße talwärts in Richtung Bärnkogelsattel. Zur selben Zeit bewegte sich der 50-jährige Hüttenwirt des Ganzalm-Schutzhauses mit seinem Skidoo und einem dazugehörigen Anhänger samt aufgeladenen Rodeln bergwärts. In einer Rechtskurve kollidierte die Rodel des Vaters mit dem Anhänger des Skidoo, wobei das Kind schwere Beinverletzungen erlitt. Das kleine Mädchen wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Wiener Neustadt geflogen, so die Polizeiinspektion Mürzzuschlag.
Kärnten
Auch in Kärnten haben sich erneut eine Reihe von
Skiunfällen ereignet, bei denen sieben Menschen teils schwer verletzt worden
sind. Am Schwersten erwischte es einen Elfjährigen aus Deutschland, der ein
Schädel-Hirn-Trauma erlitt.
Der Schüler war mit seinem Snowboard auf der Gerlitzen bei Villach auf einer Piste unterwegs gewesen, als er aus eigenem Verschulden zu Sturz kam. Obwohl er einen Helm trug, erlitt er ein Schädel-Hirn-Trauma, er musste vom Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Klagenfurt geflogen werden.