Die Bergsteigerin will zum Mount Everest. Doch China lässt derzeit niemanden nach Tibet einreisen.
Das Vorhaben von der oberösterreichischen Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner, gemeinsam mit ihrem Ehemann Ralf Dujmovits (D), den Mount Everest (8.848 Meter) von Tibet aus zu besteigen, ist möglicherweise gefährdet. Laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" verweigern derzeit die chinesischen Behörden die Einreise nach Tibet. Kaltenbrunner will am 30. März zu ihrer Expedition aufbrechen.
Kaltenbrunner muss sich gedulden
Wie die 39-jährige Bergsteigerin
in dem Bericht erklärt, darf derzeit niemand nach Tibet einreisen, da es
angeblich wieder Aufstände gegeben habe. Daher sei derzeit völlig unklar, ob
die Expedition wie geplant stattfinden kann. Kaltenbrunner will jetzt erst
einmal abwarten. Die Normalroute von der nepalesischen Südseite zieht die
gelernte Krankenschwester aus Spital am Phyrn derzeit nicht in Erwägung, da
dort im Frühling massenhaft Alpinisten kommerzieller Expeditionen unterwegs
sind.
Kaltenbrunner hält derzeit bei zwölf Achttausendern, die Südkoreanerin Oh Eun-Sun bei 13. Die Asiatin hat im April die Annapurna (8.091 m) in Nepal als ihren letzten unbestiegenen Achttausender im Visier. Der Spanierin Edurne Pasaban, die wie Kaltenbrunner bei zwölf Achttausendern hält, wurde für März die Einreise nach Tibet verweigert. Sie wollte von dort den Shisha Pangma (8.013 m) in Angriff nehmen. Mittlerweile hat sie ebenfalls auf die Annapurna umdisponiert.